Knollenziest

Der Knollenziest ist eine winterharte Pflanze, die ab September und Oktober kleine weiße gnubbelartige Knöllchen produziert. Sie werden geerntet, gewaschen und gedünstet zu Salat oder Gemüse gegessen. Die stärkereichen Knöllchen sind bei uns wenig bekannt, kommen aus Asien und gelten in Frankreich als Delikatesse.

Unbekanntes

Eigentlich ist nichts wirklich unbekannt, sondern oft nur in Vergessenheit geraten. Die Pflanzen sind im 19. Jahrhundert aus Japan nach Deutschland gekommen und wurden im Garten als Wintergemüse angebaut. Als Beilage liefern die Knöllchen Stärke, Vitamin C und Calcium. Sie werden nur gesäubert und gedünstet zubereitet. Vom Nährwert sind sie mit der Kartoffel vergleichbar und vom Geschmack erinnern sie entfernt an Blumenkohl.

Kennenlernen

Im Garten und auf dem Balkon können wir den Knollenziest, Stachy sieboldii, kennenlernen. Ein nahrhaft durchlässiger Lehmboden mit Kompost angereichert ist ideal. Auf dem Feld bringen 100 g Saatknollen etwa 20 kg Ertrag. Die paar auf dem Balkon geernteten Knöllchen kann man mit Olivenöl kurz in der Pfanne andünsten und den Salat damit bereichern. Nur, wenn wir uns öffnen, können wir auch Neues für uns entdecken.

Sich einbringen

Wir alle leben davon, dass wir unsere Stärken entwickeln und zum Wohle aller einbringen. Das kann jede von uns, auch wenn wir oft denken, dass wir nichts wirklich können. Oft entdecken erst andere unsere kleinen Knöllchen als besondere Gaben und machen uns Mut, sie zum Leuchten zu bringen.

Pflanz mal etwas Naschbares!
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