Ameisen sind fast überall auf der Welt aktiv. Meist sind sie nicht so beliebt, vor allem im Terrassenbereich und in der Wohnung. In dem Ökosystem sind sie ein wichtiger Schlüssel und oft nützlicher als wir denken.
Verbreitung von Samen
Es gibt Samen, die zusätzlich einen Rucksack tragen: Ein kleines weißes Ölkörperchen, genannt Elaiosom. Dies ist Nahrung für die Ameisen, die damit den Samen in ihren Bau schleppen. So werden neben anderen Samen Schneeglöckchen, Veilchen, Borretsch und auch Akaziensamen verbreitet. Bei mir im Garten wächst Borretsch überall dort, wo die Ameisen aktiv sind.
Regulation von Schädlingen
Die Ameisen lieben den Honigtau der Blattläuse und regulieren den Befall an der Pflanze.
Damit sie die Blattläuse auf Dauer melken können, darf die Pflanze nicht absterben. Deshalb sorgen die Ameisen dafür, dass nicht zu viele Blattläuse zusammen hocken und schleppen sie zu einer anderen Pflanze oder einem anderen Zweig. Das finde ich nicht so toll, weil weniger Blattläuse einfach besser für die Pflanzen sind.
Kultivierte Beziehung
Und das finde ich faszinierend:
Die Ameisen leben bei einer Akazienart in Afrika in den Dornen des Baumes und ernähren sich von dem honigartigen Nektar der Blüten. Sie fressen auch Larven und andere Insekten. Der Hauptfraßfeind der Akazie ist aber die Giraffe. Auch sie schlagen die Ameisen in die Flucht und das Investment der Akazie zahlt sich aus.
Ameisenstaaten regulieren sich selbst: Die eigenen Nachbarn sind Feinde!